Die gestiegenen Zinsen für Fremdkapital zeigen bereits in der Immobilienbranche die ersten Auswirkungen. In einigen Regionen sinken die Immobilienpreise und das teilweise massiv. Die Marktpreise von vor 11 Monaten zu den jetzigen Konditionen in der Finanzierung sind für Käufer nicht tragbar. Hierbei reicht das Einkommen nicht aus und die Banken lehnen die Kredite ab, da in der Konsequenz die Finanzierung zu damaligen Marktpreisen mittlerweile doppelt so teuer wäre (Zins und Tilgung).

Ist dieses Modell auf den Kauf von Unternehmen mit Hilfe von Fremdkapitalfinanzierung übertragbar?

Ganz klar, ja. Auch hier gilt: Der Kaufpreis muss durch die erwirtschafteten Gewinne abgetragen werden und dies in einer überschauen Zeit. Diese beträgt nicht wie bei Immobilien 20-30 Jahre.

Auch hier sind die Zinsen für die Fremdkapitalfinanzierung gestiegen; sei es im Bereich der Förderbanken wie auch Hausbanken. Aus diesem Grund hat sich die Höhe der Annuität (Zins und Tilgung) im Gegensatz von vor ~11 Monaten ebenfalls verdoppelt. So stellt sich für Käufer die Frage:

Wie lange möchte ich meine Investition abtragen (frei von Verbindlichkeiten) und zu welchem Preis? Habe ich trotz der Abtragung der Verbindlichkeit (Kaufkredit) genügend Rücklagen im Unternehmen, um auch Umsatzeinbrüche über eine gewisse Zeit zu verkraften (auch dies muss selbständig aus dem Gewinn umsetzbar sein)?

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie vor Verkauf einen validen Unternehmenswert ermitteln. Ein Wert der aber auch gegenüber Käufern vertretbar ist und vor allem Ihr Unternehmen „verkaufbar“ macht. Viele Unternehmensverkäufe werden zu „Ladenhütern“ und am Markt „verbrannt“ durch zu hohe Verkaufspreise. Dies schadet auf Dauer dem Verkaufsprozess, womit sich in der Regel nur noch ein Verkaufspreis weit unter Marktwert erzielen lässt.

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